Der Wunsch des privaten Auftraggebers war es, in NÖ eine privat finanzierte Wohnhausanlage mit im Erdgeschoss situierten betreuten Wohneinheiten zu errichten. Vom 5.000 m² großen Grundstück in Teichnähe konnten 1.750 m² verplant werden, dies entspricht einer maximal bebaubaren Fläche von 35%.

Die Anforderung des Bauherrn, die Wohnnutzfläche im Rahmen der behördlichen Bewilligungsfähigkeit maximal auszunützen, wurde in vier Varianten erarbeitet.

V1: Zeilenbau quer, Spänner-Erschließung mit durchgesteckten Wohnungen in Nord-Süd Ausrichtung, 60 Wohneinheiten V2: Zeilenbau längs, Spänner-Erschließung mit Ost-West Ausrichtung mit 61 Wohneinheiten V3: geclusterte Einzelbaukörper, Spänner- und Laubengang-Erschließung. 63 Wohneinheiten V4: Hofgebäude, Laubengang-Erschließung, einseitig belichtete Wohnungen, von allen Seiten lichtdurchflutete Penthäuser am Dach. Weniger allgemeine Erschließungsflächen, kleinere Wohneinheiten, 55 Wohnungen.
In dieser Bebauungsstudie wird klar ersichtlich, dass es nicht die eine „richtige Lösung" gibt. Alle vier Varianten haben ihre eigene, architektonische Gestalt und daraus resultierend unterschiedliche Wohnungstypen. Das Projekt zeigt auch auf, wie viele Aspekte die Entstehung eines Gebäudekomplexes beeinflussen.
Michael Maurer

Den Wohnungen im Erdgeschoss wurden vorgelagerte Eigengärten zugewiesen. In den Obergeschossen hat jede Wohnung einen Balkon oder eine Loggia. Die Dachgeschosswohnungen verfügen über Terrassen. Die Wegeführungen im Erdgeschoss ermöglichen allen Bewohnern einen Zugang zum Teich. Wegen des hohen Grundwasserpegels sind die PKW-Stellplätze oberirdisch, entlang der Straße am Grundstück, angeordnet.